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Pressecommuniqué VEUKO Kongress 2014

VEUKO: Jetzt schlägt‘s 13

Europäischer Dachverband des Kachelofenbauer/Hafner-Handwerks nimmt Litauen auf.
 

Auch Litauen gehört jetzt zur europäischen Familie der Hafner-Branche. Als dreizehntes Land trat der Hafnerverband des Baltischen Staates der VEUKO bei. Das ist allerdings nur ein Ergebnis des Jahreskongresses, der vom 7. bis 9. Mai in Bad Neuenahr/Deutschland stattfand und vom Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) ausgerichtet worden war. Die 35 Delegierten von 14 Verbänden aus 13 Ländern arbeiteten eine umfangreiche Tagesordnung ab. Schwerpunkte waren die Verabschiedung eines gemeinsamen Positionspapieres für eine Altanlagenregelung, die Präsentation einer neu gestalteten Homepage und ein Ausblick auf die VEUKO-Europameisterschaft der Hafner, die von 28. bis 30 Januar 2015 anlässlich der KOK Austria in Wels stattfinden wird.

 
Bad Neuenahr liegt an der Ahr in der Nähe der früheren deutschen Bundeshauptstadt Bonn. Der mehr als 1000 Jahre alte Ort ist vor allem durch seine Heilquelle bekannt, die unter dem Namen „Appolonaris“ zu den führenden Mineralwässern Deutschlands gehört. Außerdem befindet sich im Stadtteil Ahrweiler der ehemalige Regierungsbunker. Die Anlage umfasste 936 Schlaf- sowie 897 Büroräume, war atomsicher und wurde während des kalten Krieges als Kommandozentrale der deutschen Führung ausgebaut. Heute kann man davon noch einen sehr kleinen Teil besichtigen. Ein Besuch dort stand neben einer Besichtigung von Bonn auch auf dem Rahmen-Programm der Delegierten und ihrer Begleitungen.
 

VEUKO fordert Altanlagenregelung

Emissionen sind in den vergangenen Jahren zu einem medialen Dauerbrenner in ganz Europa geworden.  Vor allem Feinstaub erregt immer wieder die Gemüter einer breiten Öffentlichkeit. Weil aus politischen Gründen Verursacher von Emissionen aus den Bereichen Industrie und Verkehr kaum angegriffen werden, geraten immer wieder die häuslichen Feuerstätten ins Schussfeld. Sowohl in den einschlägigen Vorschriften einzelner Länder (Ausnahme: Deutschland) als auch seitens der Europäischen Union werden Maßnahmen zur Reduktion von Feinstaub nur beim Inverkehrbringen von Neuanlagen verordnet. Das hält die VEUKO für völlig unzureichend. Deshalb wurde auf dem Kongress ein Vorschlag verabschiedet, der eine effiziente Reduktion der Feinstaub-Emissionen aus häuslichen Feuerstätten bewirken kann.
 
Die Experten verweisen in ihrem Positionspapier darauf, dass es ohne Austausch der hohen Zahl bestehender Anlagen mit ihren eher häufig schlechten Emissionswerten nicht zu einer deutlichen Verbesserung der Gesamtbilanz gerade beim Feinstaub kommen kann. Es gibt noch zu wenige häusliche Feuerstätten, die durch neueste Heiztechnologie für weniger Emissionen bei gleichzeitig höherer Effizienz sorgen. Deshalb schlägt die VEUKO eine Altanlagenregelung vor, die einen stufenweisen Austausch vorsieht. Demnach sollten Raumheizgeräte für feste Brennstoffe, die 20 Jahre oder älter sind, bestimmte Grenzwerte für die Emissionen von Kohlenmonoxid und Staub einhalten. Können solche Anlagen den Nachweis darüber nicht erbringen, müssten sie nachgerüstet oder gegebenenfalls außer Betrieb genommen werden. Für Kachelöfen wird eine verpflichtende Wartung und Heizungsschulung vorgeschlagen.
 

Internetauftritt mit neuer Optik und mehr Service

Die Homepage mit der Adresse www.veuko.com hat ein neues Gesicht und bietet vor allem den Mitgliedern mehr Service. VEUKO-Präsident DI Robert Salvata konnte bei dem Kongress die neu gestaltete Webseite des Dachverbandes präsentieren, die auch bereits online gestellt wurde. Sie bietet der breiten Öffentlichkeit Informationen an, die durch eine übersichtliche Menüführung einfacher und schneller abrufbar sind. Für die Brancheninsider wurde eine Privatzone eingerichtet, die den Mitgliedern nicht nur den Zugriff auf eine Reihe von wichtigen Dokumenten ermöglicht, sondern auch die Datenbearbeitung.
 
Zu den fünf Hauptzielen der VEUKO gehören die regelmäßige Information und die Herausgabe von Publikationen über verbandliche, werbliche und berufsspezifische Angelegenheiten. Ebenso ist der Wissensaustausch im beruflichen und technischen Bereich von großer Bedeutung. Diesen Zielvorgaben kommt die neue Homepage mit ihren zusätzlichen Funktionen nun noch besser nach.
 

Wer wird Europameister der Hafner?

Diese Frage wird bei der VEUKO-Europameisterschaft der Hafner beantwortet, die im Januar des kommenden Jahres anlässlich der KOK Austria 2015 in Wels abgehalten wird.  Deshalb war der Stand der Vorbereitungen dafür ebenfalls ein wichtiges Thema des Jahreskongresses. Unter anderem wurde gelost, dass die Mitgliedsländer Luxemburg, Umgarn, Österreich und die Schweiz je ein Jurymitglied stellen werden und dass Russland und Estland als Beobachter fungieren werden.
 
Bei der letzten Europameisterschaft, die 2010 ebenfalls während der KOK Austria in Wels stattfand, hatten acht Nationen teilgenommen. Sie hatten nach Vorausscheidungen in den eigenen Ländern je einen Teilnehmer in den Wettbewerb geschickt. Allerdings traten insgesamt neun Junghafner an, weil Südtirol mit einer eigenen Dachorganisation zusätzlich zum italienischen Verband einen eigenen Teilnehmer nominierte. Genau der hat übrigens diese Meisterschaft dann auch gewonnen. Siegbert Bergmeister sicherte sich Platz 1 vor Andris Egger aus der Schweiz und dem Tschechen Jan Koutecký. Für 2015 haben bereits jetzt sieben Länder eine Teilnahme an der Meisterschaft angemeldet.
 
 
Beim Abschluss des Kongresses zog das VEUKO –Leitungsteam mit Präsident DI Robert Salvata und Vizepräsident DI Dr. Thomas Schiffert eine positive Bilanz der Veranstaltung. Die Teilnehmer bedankten sich auch bei Tim Froitzheim, der für den ZVSHK den Kongress organisiert hatte. Im kommenden Jahr werden Jahreskongress und Delegiertenversammlung in Krakau/Polen stattfinden. Auch für die Folgejahre wurden die Ausrichter bereits festgelegt: 2016 soll Ungarn, 2017 Russland und 2018 Österreich für die Durchführung verantwortlich sein.
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Alle VEUKO-Mitgliedsländer auf einen Blick

 Presse_2014.pdf

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